Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) - Eine Analyse der Arzneimittelverordnungsdaten in der PKV 2006 bis 2016

WIP-Analyse 1/2019

Dr. Tina Lohse, Dr. Christian O. Jacke, Dr. Frank Wild

Die HPV-Impfung gilt als wesentlicher Baustein in der Prävention von Gebärmutterhalskrebs bzw. als Schutz vor krebsauslösenden HP-Viren. Sie ist seit 2006 in Deutschland zugelassen und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit 2007 für Mädchen und seit Mitte 2018 auch für Jungen empfohlen. Da der Impfstatus der Bevölkerung in Deutschland nicht über ein Register erfasst wird, hat das WIP durch Analyse der Arzneimittelverordnungen in der PKV Rückschlüsse auf die Impfquote gezogen.

Laut der WIP-Analyse liegt die Impfquote bei den weiblichen PKV-Versicherten im Durchschnitt aller betrachteten Jahrgänge (1990-2000) bei 45 Prozent. Bei jüngeren Frauen der Geburtsjahrgänge 1994 und 1999 erreicht die Impfquote  49 Prozent. In den letzten Jahren hat die Zahl der HPV-Impfungen in der PKV leicht zugenommen.

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