Eine aktuelle Analyse zeigt: Trotz guter Evidenz und Erstattungsfähigkeit bleiben pflanzliche Arzneimittel bei Privatversicherten weitgehend ungenutzt, insbesondere innerhalb der Anxiolytika, Antidepressiva, Hypnotika und Sedativa. Bei Antidementiva sind hingegen mehr als die Hälfte der bezogenen Arzneimittel pflanzlich. Teils gegenläufige Trends in der Entwicklung der Bezugszahlen pflanzlicher bzw. synthetischer Arzneimittel können beobachtet werden. Die Studie wertet über 10 Mio. Verordnungen der Jahre 2019–2022 aus dem WIP-Arzneimittelprojekt aus.
Die Untersuchung entstand in Zusammenarbeit des WIP (Dr. Christian Jacke) mit dem Institut für Pharmazeutische Biologie an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Die vollständige Studie „Ungenutztes Potenzial pflanzlicher Arzneimittel“ ist im Monitor Versorgungsforschung, Ausgabe 06/2025, erschienen und steht hier zum Download bereit.