Das WIP hat aktuelle Auswertungen zu den Ausgabensteigerungen in verschiedenen Leistungsbereichen vorgelegt. Im Fokus stehen die Bereiche „Labor“, „Strahlendiagnostik“ sowie „Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie“. Der PKV-Verband berichtet darüber auf seiner Webseite.
So erhöhte sich das ärztliche Honorarvolumen bei Laborleistungen zwischen 2019 – dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie – und 2023 um 22,4 Prozent. In der Strahlendiagnostik, einschließlich Nuklearmedizin, Magnetresonanztomographie (MRT) und Strahlentherapie, stiegen die Ausgaben im gleichen Zeitraum um 19,8 Prozent. Im Bereich „Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie“ zeigt das WIP für 2023 ein Plus von 13,6 Prozent.
Zu den Hintergründen dieser Entwicklungen äußert sich WIP-Institutsleiter Dr. Frank Wild in den Beiträgen. Er betont, dass die Auswertungen die zunehmende Bedeutung psychischer Erkrankungen widerspiegeln. Mehr Diagnosen, eine abnehmende Stigmatisierung sowie Belastungen durch Pandemie, Social Media und gesellschaftliche Unsicherheiten führen hier zu einer steigenden Nachfrage. Auch in der Labordiagnostik zeigt sich eine auffällige Kostenentwicklung: Medizinisch-technischer Fortschritt ermöglicht genauere Abklärungen, während ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein zusätzliche Untersuchungen anstößt. Dies verbessert zwar die Versorgung, treibt aber zugleich die Ausgaben nach oben.
Hier die Links zu den Meldungen:
https://www.pkv.de/verband/presse/meldungen/anstieg-bei-labor-und-strahlendiagnostik/
https://www.pkv.de/verband/presse/meldungen/psychotherapie-warum-die-ausgaben-so-stark-steigen/