Arzneimittelversorgung von Privatversicherten 2019 - Zahlen, Analysen, PKV-GKV-Vergleich

WIP-Analyse 5/2019

Dr. Christian O. Jacke, Sonja Hagemeister, Dr. Frank Wild

Die Untersuchung verdeutlicht die Unterschiede in der Arzneimittelversorgung zwischen GKV und PKV als Folge der erheblichen Einflussnahme der GKV über verschiedene Akteure (Pharmaunternehmen, Ärzte, Apotheken, Patienten) und auf unterschiedlichen Ebenen (zentral, KV-Regionen). Ein Schwerpunkt der Untersuchung ist die Versorgung mit neuen Medikamenten. Hierbei bestätigt die Auswertung die Rolle der PKV als Innovationsmotor bzw. das zurückhaltende Verordnungsverhalten der Ärzte bei GKV-Versicherten bei neuen Medikamenten. Eine Follow-up-Betrachtung bei neuen Medikamenten des 2014er Jahrgangs zeigt, dass es im Durchschnitt bis zu vier Jahre dauert, bis neue Medikamente in einem flächendeckenden Maßstab vollständig in der GKV-Versorgung angekommen sind. Bemerkenswert ist auch: Bei Medikamenten ohne Zusatznutzen - laut der Bewertung des G-BA - steigen nach Abschluss der Nutzenbewertung und der Preisverhandlungen die Verordnungszahlen in der GKV deutlich, während sie in der PKV tendenziell zurückgehen.

Weitere Untersuchungen in der Studie betreffen u.a. die wichtigsten Medikamente und Arzneimittelgruppen, den generikafähigen Markt, den Markt für Biologika sowie nicht-verschreibungspflichtige Präparate.

 

Download 2 MB